Hauptgerichte

Weihnachtsmenü: Vegane Bratensoße

Eine leckere Bratensoße darf an Weihnachten natürlich nicht fehlen! Und dass man den gleichen vollmundigen Geschmack und all die Röstaromen auch ohne tierische Bestandteile erhalten kann, zeige ich euch hiermit.

Wie auch in eine traditionelle Bratensoße kommen bei mir Zwiebeln, Karotten und Knollensellerie. Für den herben und erdigen Geschmack kommen bei mir braune Champignons zum Einsatz. Dazu gehören noch allerhand an Kräutern und Gewürzen wie Tomatenmark, Knoblauch, Rosmarin, Thymian, Petersilie, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Balsamico-Essig und Senf. Abgelöscht wird das Ganze mit Rotwein und Gemüsebrühe.

Mit einer guten Bratenoße wird der gesamte Hauptspeise noch einmal ein ganz besonderer Kick verliehen. Und damit euch das gelingt, benötigt man vor allem eines: viel Zeit! Und Röstaromen! Also stellt euch darauf ein, dass ihr eine Weile mit dieser Sauce zu tun haben werdet. Betrachtet sie einfach als euer kleines Baby, dass mit jeder Minute wächst und an Geschmack gewinnt.

Wir starten mit der Zwiebel und dem Knoblauch. In einem heißen Topf schwitze ich diese in Öl an, dann kommen die Karotten, der Sellerie und die Pilze hinzu. Alles zusammen brate ich auf hoher Hitze scharf an, aber achte darauf, dass nichts verbrennt. Leicht am Boden ansetzen soll es aber sogar. Die Flüssigkeit aus den Pilzen sorgt dafür, dass das andere Gemüse schön hmort. Nach einigen Minuten werdet ihr die ersten braunen Stellen am Topfboden erkennen können und genau das ist es, was wir wollen! Wenn die Flüssigkeitsabgabe aus den Pilzen nachlässt, gebe ich das Tomatenmark hinzu und röste es zusammen mit dem Gemüse an. Anschließend lösche ich das Gemüse mit ca. 1/3 des Rotweines ab und lasse die Flüssigkeit einreduzieren. Das Ganze wiederhole ich mit dem nächsten Drittel Wein. Nun gebe ich den Rest des Weines zusammen mit der Gemüsebrühe hinzu. Zusammen mit den Kräutern und Gewürzen lasse ich alles köcheln bis das Gemüse anfängt zerfallen.

Ihr könnt den Sud nun durch ein feines Sieb abgießen für eine klare Bratensoße oder einen Teil des abgefangenen Gemüses pürieren und wieder hinzugeben für eine sämigere Soße. Ich persönlich mag sie lieber etwas sämiger – aber das ist Geschmackssache!

Abschließend schmecke ich die Soße noch mit etwas Balsamico-Essig, Senf, Salz und Pfeffer ab. Bei Bedarf die Soße noch mit einem Esslöffel Mehl, in etwas kaltem Wasser aufgelöst, andicken. Dazu die Mehl-Wasser-Mischung zugeben und erneut zum Kochen bringen.

Zutaten:

für ca. 1 Liter Soße

  • 2 Gemüsezwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 große Karotten
  • 1/2 Knollensellerie
  • 300 g braune Champignons
  • 3 Esslöffel Tomatenmark
  • 1,3 l Gemüsebrühe
  • 350 ml Rotwein
  • 3-4 Lorbeerblätter
  • je ein Zweig Rosmarin, Thymian und Petersilie
  • Wacholderbeeren
  • 1 Esslöffel Balsamico-Essig
  • 1 Teelöffel Senf
  • 1 Esslöffel Mehl (ggf. glutenfrei)
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Pilze  in ca. 2 cm große Würfel schneiden.
  2. Zwiebeln und Knoblauch ca. 2-3 Minuten bei hoher Hitze ein einem heißen Topf mit Öl anschwitzen.
  3. Restliches Gemüse dazugeben und ca. 10-15 Minuten bei hoher Hitze schmoren, bis sich Bratensatz am Topfboden bildet.
  4. Tomatenmark hinzugeben und kurz mitanbraten.
  5. Mit 1/3 des Rotweines ablöschen und Flüssigkeit reduzieren lassen. Mit dem zweiten Drittel Wein wiederholen.
  6. Mit dem restlichen Wein und der Gemüsebrühe ablöschen, Kräuter und Gewürze hinzugeben und bei mittlerer Hitze abgedeckt mindestens 30 Minuten köcheln lassen.
  7. Sud abgießen und evtl. einen Teil des abgefangenen Gemüses pürieren und hinzugeben.
  8. Soße mit Balsamico-Essig, Senf, Salz und Pfeffer abschmecken.
  9. Evtl. einen Esslöffel Mehl mit etwas Wasser verrühren, hinzugeben und erneut aufkochen, um die Soße etwas anzudicken.

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